Gründungsveranstaltung LAG Region an der Romantischen Straße

  • Einweihung Bewegungsparcours Diebach
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  • Insingen
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  • Herbstliche Landschaft
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  • Schnelldorf Erlensee
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  • Wörnitz
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  • Historische 8 Frankenhöhe Eröffnung
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  • Blick über Lauterbach, Geslau
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  • Wettringen
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  • Neusitz
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  • Dinkelsbühl
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  • Eröffnung des Barfußpfades in Nordenberg
    Eröffnung des Barfußpfades in Nordenberg
  • Fahrradservicestützpunkt Dinkelsbühl
    Fahrradservicestützpunkt Dinkelsbühl
  • Schnelldorf
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  • Schillingsfürst
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  • Blick über Lauterbach
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  • Rothenburg
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  • Region an der Romantischen Straße
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  • Region an der Romantischen Straße
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  • Badeweiher Diebach
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  • Region an der Romantischen Straße
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| Gründungsveranstaltung LAG Region an der Romantischen Straße

In einer fulminanten Abschlussveranstaltung am 13. November auf Burg Colmberg stellte die Moderatorin Ulrike Lilienbecker die Grundzüge der Lokalen Entwicklungsstrategie (LES) vor, die in den zurückliegenden nur 14 Tagen gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern in zwei Auftakt- und Diskussionsveranstaltungen sowie einem Zukunftsforum mit Projektwerkstatt erarbeitet worden ist. Anschließend wurden die Startprojekte jeweils von unterschiedlichen Ansprech- und Kooperationspartnern aus der Region präsentiert und die Gründung der Lokalen Aktionsgruppe „Region an der Romantischen Straße“ mit den notwendigen Regularien vorgenommen. Die 80 Gründungsmitglieder wählten Herbert Lindörfer als Vereinsvorsitzenden, der es rückblickend „beeindruckend“ fand, „wie gearbeitet wurde“ und sich über den erreichten Stand der Bewerbung freute. „Ich bin begeistert“, zollte Landrat Jürgen Ludwig seinen Respekt den Initiatoren und der hohen Beteiligung bei der LEADER-Erarbeitung. Für die weitere Begleitung bot er die Unterstützung der Wirtschaftsförderung und des Regionalmanagements an. Glückwünsche gab es auch vom LEADER-Manger, Ekkehard Eisenhut, der einschätzte, dass „das Ganze erfolgreich wird“.

In den Vorstand wurden als Erster Stellvertretender Vorsitzender Johannes Hellenschmidt, Bürgermeister der Gemeinde Ohrenbach, als zweiter Stellvertreter der Bürgermeister des Marktes Colmberg, Wilhelm Kieslinger und als Schatzmeister Peter Köhnlechner aus der Gemeinde Insingen gewählt (siehe Bild oben).

Jetzt heisst es nur noch Daumen drücken. Die 19 Städte und Gemeinden Adelshofen, Buch a.W., Colmberg, Diebach, Dinkelsbühl, Feuchtwangen, Gebsattel, Geslau, Insingen, Neusitz, Ohrenbach, Rothenburg o.d.T., Schillingsfürst, Schnelldorf, Schopfloch, Steinsfeld, Wettringen, Windelsbach und Wörnitz aus dem Landkreis Ansbach gehen mit einer mitgliederstarken und breit aufgestellten Lokalen Aktionsgruppe als Regionalentwicklungsverein, innovativen Entwicklungszielen für die Zukunft der gemeinsamen Region sowie mindestens 16 konkreten Startprojekten ins Rennen um das europäische LEADER-Förderprogramm.

Falls die Bewerbung erfolgreich verläuft, könnten diese Projekte bereits im nächsten oder übernächsten Jahr mit finanzieller Hilfe von LEADER in ersten Teilen umgesetzt werden. Darunter für das erste Entwicklungsziel „Tourismusangebote ausbauen und vernetzen, das kulturelle Erbe erhalten“ eine „Mühlenroute“, die durch die gesamte Region führt und die historischen Mühlenstandorte verbindet. Weiter eine „Route Culinaire“, die die kulinarischen Besonderheiten erlebbar macht und insbesondere die anspruchsvollere Gastronomie zusammenbringt, ein „Theaternetzwerk“, um die Theater in Dinkelsbühl und Rothenburg sowie die Kreuzgangspiele in Feuchtwangen gemeinsam weiterentwickeln und vermarkten zu können, eine „Ideenwerkstatt Kunstvermittlung“ als museumspädagisches Konzept für die zahlreichen Museen in der Region sowie die „Geschichtswerkstatt zur jüdischen Geschichte“, die in der ehemaligen jüdischen Volksschule in Schopfloch entstehen soll. Beim zweiten Entwicklungsziel geht es darum, „den demographische Wandel zu gestalten“, beispielsweise durch das mögliche Startprojekt „Familienzentrum mit Familiengenossenschaft, Repair-Haisle und Energieberatung“, für das das ehemalige Gasthaus Ochsen in Schnelldorf umgestaltet und neugenutzt werden soll. Ein weiteres Startprojekt könnte hier das „Jugend- und Sozialhaus“ in Geslau sein, das als Begegnungszentrum für ehrenamtliche Kräfte fungieren soll und insbesondere im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit tätig werden könnte: Durch positive Lernerfahrungen in der Region sollen sie sich bewusst für ein Leben und eine Berufswahl im ländlichen Raum entscheiden können.

Im dritten Entwicklungsziel steht der Erhalt der Kulturlandschaft auf der Agenda. Um die Landwirtschaft zu stärken sollen „Erzeuger/Verbraucher-Partnerschaften“ aufgebaut und entwickelt werden, für die im ersten Schritt eine Bestandsanalyse durchgeführt werden muss, um den Bedarf und die Vermarktungsstrukturen für einzelne Lebensmittelgruppen genauer ermitteln zu können sowie einen „Lernort Bauernhof“, der bei mehreren Landwirtschaftsbetrieben in der Region umgesetzt werden könnte, um die Landwirtschaft mit allen Sinnen erlebbar zu machen. Weitere mögliche Startprojekte können eine „Ausweitung der Gemeinschaftsmosterei Unser Safthaisle auf den nördlichen Bereich“, der Aufbau einer „Regionaltheke“ beim Campingplatz in Lauterbach, eine „Vinothek Tauberzell“ sowie das „Backhaus für alle“ in Geslau sein.
Die zukünftige Aufgabe „den Wirtschaftsstandort stärken und traditionelles Handwerk erhalten“ ist im vierten Entwicklungsziel beschreiben. Weil die Region viele Stärken hat, diese aber von außen nicht entsprechend wahrgenommen werden, könnte als Startprojekt ein „Marketingkonzept“ erstellt werden. Ein weiteres Startprojekt will den Kontakt auch zu jenen jungen Menschen aufrecht halten, die bereits weggezogen sind: Ein „Newsletter“ soll sie regelmäßig über die kulturellen und kommunalen Angebote und Arbeitsmöglichkeiten der Region informieren und somit motivieren, evtl. wieder in die Region zurückzukommen. Um die Handwerksbetriebe zu unterstützen und vor allem die alte Handwerkskunst zu erhalten, die für Sanierung der historischen Bausubstanz der Orte Bedeutung hat, kümmert sich das Startprojekt „Land der Handwerker“: Damit sind Schauvorführungen und Besichtigungen alter Handwerksbetriebe für Schulklassen und Gäste gemeint.


Die Woche im Blick berichtete am 1.12.2014: