Zukunftsforum mit Projektwerkstatt in Tauberzell

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| Zukunftsforum mit Projektwerkstatt in Tauberzell

Ein stärkere Nutzung des ehrenamtlichen Engagements, eine neue Zusammenarbeit von Erzeugern und Verbrauchern, die Entwicklung einer „neuen Heimat“ bzw. eines eigenständigen Profils für den westlichen Landkreises Ansbach, um die Vorteile gegenüber der Stadt stärker auszuspielen und die Stärken der Lebens- und Wohnraumqualität hervorzuheben sowie Fabrikationsräume zu schaffen, wo Unternehmer in der Region besser zusammenarbeiten können, lauteten einige der wichtige Konsequenzen für die weitere Entwicklung der Region „An der Romantischen Straße“, die beim LEADER-Zukunftsforum am 8. November erarbeitet worden sind.

Über 80 Teilnehmer kamen dazu in der bis auf den letzten Platz gefüllten Hirtenscheune in Tauberzell zusammen, um sich mit zukünftigen Trends und Entwicklungen auseinanderzusetzen und damit einen weiteren wichtigen Baustein für die Lokalen Entwicklungsstrategie zu erarbeiten, mit der sich die 19 Städte und Gemeinden Adelshofen, Buch a.W., Colmberg, Diebach, Dinkelsbühl, Feuchtwangen, Gebsattel, Geslau, Insingen, Neusitz, Ohrenbach, Rothenburg o.d.T., Schillingsfürst, Schnelldorf, Schopfloch, Steinsfeld, Wettringen, Windelsbach und Wörnitz aus dem Landkreis Ansbach für das europäische LEADER-Förderprogramm 2014 bis 2020 bewerben wollen.

Um die wichtigen und spannenden Fragen „Worauf müssen wir uns in Zukunft einstellen?“ und „Wo liegen für uns noch Chancen?“ beantworten zu können, stellte die Moderatorin Ulrike Lilienbecker zu Beginn ausgewählte Zukunftstrends vor. Etwa der Trend der “Individualisierung” der Gesellschaft, die sich an der Vielfalt der Interessen und Lebenswege insbesondere bei Jugendlichen zeige. Oder die “Alterung und der demographische Wandel”, die zunehmende Bedeutung der “Mobilität”, die Veränderungen in der modernen Arbeitswelt hin zu team- und projektbezogenen Arbeitsformen und das “Neue Lernen”, bei dem Bildung zur Schlüsselressource der kommenden Generationen wird. Neue Anregungen hingegen könnten ihrer Meinung nach der wachsende Einfluss der Frauen und die Auflösung der Geschlechterrollen sowie die “Neo-Ökologie” geben, was Nachhaltigkeit und Effizienz in allen Bereichen bedeute, aber auch ein stärker werdendes Umwelt- und Verantwortungsbewusstsein sowie eine neue Lust der Menschen auf Natur (Wandern, Naturparke, Naturprodukte).

Da die Bewerbung in äußerst kurzer Zeit, nämlich bereits Ende November fertiggestellt sein muss, wurde an das Zukunftsforum gleich eine Projektwerkstatt in vier Arbeitsgruppen angehängt, um mögliche Startprojekte zu definieren, die im nächsten oder übernächsten Jahr bereits mit finanzieller Hilfe von LEADER umgesetzt werden können und helfen, die Bewerbung im Sinne einer Gesamtstrategie für die Region abzurunden. Darunter für den Bereich Landwirtschaft „Erzeuger/Verbraucher-Partnerschaften“, für die im ersten Schritt eine Bestandsanalyse durchgeführt werden soll, um den Bedarf und die Vermarktungsstrukturen für einzelne Lebensmittelgruppen genauer ermitteln zu können sowie einen „Lernort Bauernhof“, der bei mehreren Landwirtschaftsbetrieben in der Region umgesetzt werden könnte, um die Landwirtschaft mit allen Sinnen erlebbar zu machen.

Für den Bereich Wirtschaft/Handwerk wurde als Startprojekt ein „Marketingkonzept“ vorgeschlagen, um die Region insgesamt interessanter zu machen und dem anhaltenden Wegzug junger Menschen etwas entgegensetzten zu können.

In eine ähnliche Richtung weist der Vorschlag aus der Arbeitsgruppe Demographischer Wandel, die einen „Newsletter“ vorschlug, der regelmäßig über die kulturellen und kommunalen Angebote und Arbeitsmöglichkeiten der Region informieren soll, damit auch diejenigen, die bereits weggezogen sind, den Kontakt zur Region aufrecht erhalten können und evtl. motiviert werden, zurückzukommen. Ein weiterer Vorschlag handelt von der Umgestaltung und Neunutzung des ehemaligen Gasthauses Ochsen in Schnelldorf zu einem generationenübergreifenden „Familienzentrum mit Familiengenossenschaft, Repair-Haisle und Energieberatung“.

Für die Bereiche Tourismus und Kultur lauten die Projektideen eine Vernetzung und Vermarktung der bestehenden Radwege, eine Mühlenroute, die durch die gesamte Region führt und die historischen Mühlenstandorte verbindet, ein museumspädagisches Konzept für die Museen, ein Theater-Netzwerk, das positiv auf Städte, aber auch die kleineren Dörfer ausstrahlen soll, eine kulinarische Route durch die Region sowie eine Geschichtswerkstatt zur jüdischen Geschichte in Schopfloch mit Wanderausstellung.

Mit Blick auf die nächste Woche bereits anstehende und von LEADER geforderte Gründung der Regionalentwicklungsvereins „Lokale Aktionsgruppe An der Romantischen Straße“, die für die Umsetzung der LEADER-Entwicklungsstrategie verantwortlich ist und aus kommunalen, wirtschaftlichen, sozialen, privaten und anderen Akteuren der Region bestehen muss, lud Herbert Lindörfer die Teilnehmer für nächsten Donnerstag, den 13. November um 18:00 Uhr zur Gründungsveranstaltung auf Burg Colmberg ein und rief sie auf, dort Gründungsmitglied zu werden und so ein klares Signal für die LEADER-Bewerbung der Region zu geben.